Recitals

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Rückert-Abend, Burgkunstadt

Musikalisch-poetische Entdeckungsreise
Außergewöhnlicher Liederabend mit Timothy Sharp und Verena Louis / Rückert-Vertonungen voller Gefühl

BURGKUNSTADT - Beim ersten Liederabend in der Alten Vogtei vor knapp zwei Jahren entführten der Bariton Timothy Sharp und die Pianistin Verena Louis zu einer musikalischen Reise in die Geheimnisse romantischer Gefühle und Träume. Das Publikum hat sich den Namen der beiden jungen Interpreten sehr gut gemerkt. Wen wundert es daher, dass beim Liederabend am Sonntag auch diesmal wieder kein Stuhl unbesetzt blieb. „Das zwei so hochkarätige Künstler nach Burgkunstadt kommen“, wunderte sich zwar eine Besucherin. Aber Timothy Sharp, der liederprobte Bass mit lyrisch-baritonalen Klangfarben und Verena Louis, seine einfühlsame Begleiterin auf dem Klavier, sind am Obermain gern gesehene Künstler und wie es ausschaut auch gerne Gast bei den Kultursonntagen in der Alten Vogtei. Mit den Liedern nach Gedichten von Friedrich Rückert und der Musik von Schubert, Schumann, Loewe und Mahler übertrafen sie die hohen Erwartungen, die sie Anfang 2007 mit ihrem Programm „Nacht und Träume“ geweckt hatten, noch um einiges. Vielen seiner Zeitgenossen galt Friedrich Rückert (1788-1866) als einer der bedeutendste Lyriker der deutschen Sprache. In den Texten des fränkischen Genies sind Gefühle wie Liebe, Freundschaft, Glück, Trauer, Freude und Verzweiflung zu Hause. Wie in dem von Franz Schubert vertonten Text „Lachen und Weinen“ oder in „Dass Sie hiergewesen“. Gleich zu Anfang überzeugte Sharp durch seine schöne, sonore Stimme, die ausgefeilte Technik und durch sein an den Text angepasstes Mienenspiel.

Ausgefeilte Technik
Zu den Raritäten gehören auch die Loewe-Vertonungen, die im Programm zwischen Franz Schubert und Robert Schumann angesiedelt waren. Die vier Lieder zeichneten sich durch humorvolle Schilderung, wie beispielsweise in „Kleiner Haushalt“ oder in „Hinkende Jamben“ aus. Beeindruckend auch die Auswahl an Gedichten, die einst Robert Schumann vertonte. Damals soll Rückert sehr gerührt gewesen sein. Sharp interpretierte sie mit dem ihm eigenen sensiblen Gefühl für die vielschichtigen Gefühlsregungen der Texte, unter der sensiblen Begleitung von Verena Louis.

Die ganze Tiefe der Trauer
Zu Gustav Mahlers persönlichsten Werken zählen die zwischen 1901 und 1905 entstandenen Kindertotenlieder, nach Texten einer gleichnamigen Gedichtsammlung von Friedrich Rückert. Bei den Kindertotenliedern handelt es sich um eine 428 Texte umfassende Gedichtsammlung, die Rückert unter dem Eindruck des Todes seiner beiden Kinder Luise und Ernst zu Papier brachte. Timothy Sharp überzeugte durch die Ausdrucksbreite seiner Stimme, die so unterschiedliche Befindlichkeiten wie Trauer, Schmerz und Verzweiflung auszudrücken versteht. Der Zuhörer konnte eintauchen in den Kosmos dieser fünf Gedichte, die selten in dieser ausdrucksstarken Form vorgetragen werden.

( Obermain Tageblatt 03.11.2008, über Rückert-Abend in Burgkunstadt)

 

Lieder von Schumann, Brahms, Strauss in Schlitz

Hochsensible Psychogramme und romantische Gefühle

SCHLITZ Auf den Flügeln des Gesanges von Timothy Sharp ließ sich das Publikum davontragen beim vokal fantastischen Liederabend am Dienstag im Gartensaal der Schlitzer Hallenburg.

Zum dritten Mal innerhalb von zwei Jahren präsentierte sich der Ausnahmebariton in diesem stimmungsvollen Raum. 2006 entführte er mit „Nacht und Träume“ in das Zauberreich von Liebe und Sehnsucht. Vor einem Jahr trug Sharp bei „Rückert-Liedern“ die Seele auf den Lippen. Jetzt faszinierte er mit einem romantischen Programm, in dessen Zentrum Robert Schumanns „Dichterliebe“ stand, jener geniale Liederzyklus nach Gedichten von Heinrich Heine. Im zweiten Teil beeindruckte Sharp mit jeweils sechs Kompositionen von Johannes Brahms und Richard Strauss. „Wunderbare Lieder und einen Hochgenuss“ hatte Gerhard Becker, künstlerischer Leiter der Landesmusikakademie Hessen, in seiner Begrüßung angekündigt. Sharp löste das Versprechen umgehend ein und dokumentierte, dass seine Stimme an Charakter, Prägnanz, Ausdrucksvielfalt und Gestaltungsvermögen noch dazugewonnen hat im Vergleich zu den beiden vorherigen Konzerten. Der sympathische Künstler ist auf dem besten Wege, sich in die Elite der Liedgestalter zu singen.

Von der Liebe Lust und Leid
Der Liederabend war auch ein Dozentenkonzert, denn Sharp und seine Mutter, Professorin Norma Sharp von der berühmten Musikhochschule Hanns Eisler Berlin und bekannt als bedeutende Mozart- und Richard-Strauss-Interpretin, leiten die 1. Internationale Sommerakademie für Gesang in Schlitz. Hier werden bis zum 11. August junge Talente in den Bereichen Oper, Oratorium und Lied unterrichtet. Auch ihnen war das Glück gegönnt, die hohe Schule des Liedgesangs zu erleben. Sharp, mit einem wunderbar samtigen, großvolumigen und geschmeidigen Bariton gesegnet, gelang es bei der „Dichterliebe“ immer wieder, neue Psychogramme zu entwickeln und romantische Gefühle den Herzen der Zuhörer anzuvertrauen. Willig-wonnig folgten sie Sharp auf den Stationen eines Dramas über Hoffnung, Glück, Enttäuschung, Verzweiflung und Erinnerung, genossen gemeinsam mit dem Interpreten Wonne, Lust, Last und Leid der Liebe. Sharp bewies Mut zum Forte, um sofort mühelos in seeliges Piano zu gleiten. Auch bei den Liedern von Brahms („Waldeinsamkeit“ oder „Dein blaues Auge“) und von Strauss (unter anderem „Allerseelen“, „Befreit“ oder „Morgen“) bestach Sharp mit vorbildlicher Phrasierung, feiner Nuancierung und excellenter Artikulation...

( Fuldaer Zeitung 06.08.2008, über Rückert-Abend in Schlitz)

 

Rückert-Abend, Schlitz

Die Seele auf den Lippen

SCHLITZ Der vergangenen Romantik gilt heutiges Sehnen, das im Gartensaal von Schloss Hallenburg in Schlitz ein weiteres Mal gestillt und erneut angefacht wurde: mit dem Abend „Rückert-Lieder“, den der begeisternde Edel-Bariton Timothy Sharp und die vorzügliche Pianistin Verena Louis gestalteten. Die beiden kongenialen Künstler übertrafen sogar die hohen Erwartungen, die sie vor einem Jahr mit ihrem Programm „Nacht und Träume“ geweckt hatten, als 20 Schubert-Lieder in die Geheimnisse romantischen Erlebens einweihten.
Diesmal interpretierte das Duo klug ausgewählte Lieder von Friedrich Rückert, dem Dichter, Übersetzer und Begründer der deutschen Orientalistik, die Schubert, Schumann, Loewe und Mahler vertont haben. Auch bei der Rückert-Präsentation huldigte Sharp der faszinierenden und subtilen Kunst des Liedgesangs, die im Herzen beglückende Resonanz auslöst. Die Texte und die mitunter genialen Vertonungen führten in eine Welt, in der Gefühle wie Liebe, Freundschaft, Glück, Trauer, Freude und Verzweiflung zuhause sind.

Erschütternde Dramen

Erschütternder Glanzpunkt waren die fünf von Mahler vertonten Kindertotenlieder ... Sharp trug die Seele auf den Lippen, als er mit seinem wunderbar weichen, dunkel timbrierten und perfekt kontrollierten Bariton die Lieder zu erschütternden Dramen aufwertete, aus denen in lyrischer Überhöhung undenkbarer Schmerz am Rande des Wahnsinns spricht. Der Zuhörer konnte eintauchen in den Kosmos eines jeden Gedichts, weil er von einer intensiv-innigen Stimme und von einem inbrünstig-dynamischen Klavierklang geöffnet wurde.
Gesangliche Schönheit und makellose Intonation prägten auch die Interpretation von Schubert-Kompositionen, wobei Sharp in „Sei mir gegrüßt“ seine hohe Belcanto-Kultur und in „Du bist die Ruh“ deklamatorische Leidenschaft kundtat. Raritäten waren die Loewe-Vertonungen, beispielsweise die humorvolle Schilderung „Kleiner Haushalt“. Die außergewöhnliche Übereinstimmung von Text und Ton, ein Markenzeichen des jungen Sängers, konnte man auch genießen bei Schumann-Werken wie der berühmten „Widmung“.
Nachdem Timothy Sharp und Verena Louis vom Publikum ausgiebig gefeiert worden waren, bedankten sie sich mit Rückerts/Mahlers Elegie „Ich bin der Welt abhanden gekommen“.
Dieses Bewusstsein hatte sich während des Abends immer wieder über die Seele so manchen Zuhörers gebreitet.

( Fuldaer Zeitung 11.09.2007, über Rückert-Abend in Schlitz)

 

Benefizkonzert, Ludwigshafen
Die Entdeckung des Abends war freilich Timothy Sharp, ein hochkultivierter Liedsänger und raffinierter Stilist mit makelloser, äußerst eleganter Stimmführung. Seine dynamischen und farblichen Abstufungen, seine differenzierten Ausdrucksvaleurs verliehen drei Eichendorff-Liedern von Schumann und drei Liedern von Richard Strauss unverwechselbar vornehme Prägung. Susanne Wendel,..., erwies sich als wertvolle Mitstreiterin des Sängers.
(Die Rheinpfalz,26.4.2007,über Benefizkonzert in Ludwigshafen)

 

"Nacht und Träume"

Intensiv und voller Grazie - Liederabend der Spitzenklasse in Burgkunstadt
Die Kultursonntage in der alten Vogtei Bugrkunstadt begannen 2007 mit einem Liederabend der Spitzenklasse. Unter dem Motto "Nacht und Träume" interpretierte der Bariton Timothy Sharp, begleitet am Klavier von Verena Louis, ausschließlich Liedvertonungen von F. Schubert...
Intensiv, innig, zart und anmutig, liebevoll im Detail, eine wunderbare Verbindung von Aussprache und musikalischer Umsetzung, vollständige Übereinstimmung mit dem Text in der Wiedergabe, ausgewogen in allen Stimmlagen, füllige Tiefe, angenehme Höhe, lange Phrasierungsbögen, als ob keine Luft nötig wäre... Für den lang abhaltenden Beifall bedankten sich die Künstler mit zwei Zugaben.

(Fränkischer Tag, 10.1..2007,über Liederabend "Nacht und Träume" in Burgkunstadt)
Schuberts Seelenqualen leuchten in der Nacht
Burgkunstadt - Wenn es gilt, dem metaphysischen Deutschen in die Seele zu schauen, dann hat der Bariton Timothy Sharp ein Wörtchen mitzusingen. So geschehen am Sonntagabend vor vollem Haus in der Alten Vogtei...
Diesmal waren der Mond, die Nacht, die Schatten und die Träume das Thema, zu dem Franz Schubert Lieder schrieb. Dichter von Goethe bis Seidl, Hölty oder Mayrhofer lieferten ihm die textlichen Vorlagen für Vertonungen, die von Sänger und Pianistin Einfühlungsvermögen und feinste Akzentuierung zwingend erfordern. Der Bariton Timothy Sharp und seine kongeniale Klavierbegleitung, Verena Louis, hatten beides und zudem die begeisternde Technik, um die Strahlkraft und Innerlichkeit deutscher Sprache zu Gehör zu bringen.
Timothy Sharp, der seine sängerische Ausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin genoss und u. a. erfolgreich Meisterkurse bei Dietrich Fischer-Dieskau absolvierte, legte alles Erschaudern und Staunen, Flehen, Träumen und Befehlen in seine Stimme und eroberte zusammen mit der gleichsam inspiriert spielenden und für Rundfunkproduktionen umworbenen Verena Louis das Publikum im Sturm.
(Fränkischer Tag, 9.1..2007,über Liederabend "Nacht und Träume" in Burgkunstadt)

Weisen voller Poesie und Schönheit
... Mit einem ebenso reizvollen wie ambitionierten Liederprogramm, das unter dem Thema "Nacht und Träume" stand, erlebten die Zuhörer in eindrucksvoller Weise die Begegnungen des Menschen mit der nächtlichen Natur.... Als Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Gesangswettbewerbe und gesangstechnisch perfekt präsentierte Sharp auch weniger bekannte Lieder...
...Obwohl die musikalische Gattung des Liederabends eher eine Rarität darstellt..., war derVortragsraum in der Alten Vogtei komplett besetzt. Sogar auf dem Gang mussten noch Stühle aufgestellt werden, um den interessierten Konzertbesuchern wenigstens "Hörplätze" anzubieten...

(Oberfränkisches Tageblatt, 9.1..2007,über Liederabend "Nacht und Träume" in Burgkunstadt)

Fernsehbeitrag über den Liederabend ansehen.. (öffnet ein neues Fenster)


(Kulturberichterstattung von TVOberfranken)

 

Von Liebe und Sehnsucht
Begeisternder Liederabend: „Nacht und Träume“
SCHLITZ Seele, was begehrst du mehr, werden viele bereits während des begeisternden Liederabends im Gartensaal der Schlitzer Hallenburg gefühlt und gedacht haben. Denn zwei außergewöhnliche Musici, in einem kongenialen Duo vereint, führten mit ihrem Programm „Nacht und Träume“ in die vergangene Welt der Romantik, der heute wieder das Sehnen so mancher Menschen gilt. 20 klug ausgewählte Lieder von Franz Schubert halfen bei der Flucht aus der Wirklichkeit in das Zauberreich von Liebe und Sehnsucht.
Dank der Interpretationskunst der vorzüglichen Pianistin Verena Louis und des jungen Ausnahme-Baritons Timothy Sharp wurden Geheimnisse romantischen Erlebens weitergegeben in geöffnete Seelen, wurde die Begegnung des Menschen mit der nächtlichen Natur, von Poeten und von Franz Schubert genial in faszinierende Kunstwerke übertragen, in der Fantasie des Zuhörers zu einem innig-beglückenden Ereignis.
Timothy Sharp, der seinen dunkel timbrierten, Bariton perfekt führte, bestach durch absolute Intonationssicherheit, artikulatorische Virtuosität, durch strömend-samtigen Wohlklang und vor allem durch ein in allen Registern beeindruckendes Legato.
In Verena Louis hatte Sharp eine sensibel-dynamische Begleiterin und vor allem Partnerin. Beiden gehörte von Anfang an die Sympathie des Publikums, dem sie mit drei Zugaben für den reichen Applaus dankten.
(Fuldaer Zeitung,1.9..2006,über Liederabend "Nacht und Träume" in Schlitz)

Herausragendes Konzert mit Bariton Timothy Sharp: „Nacht und Träume“
"Nacht und Träume" - hochromantische Schubert-Lieder im Gartensaal SCHLITZ (psb). Er singt nicht nur wie ein junger Gott, er sieht auch aus wie die Inkarnation eines Schwiegermuttertraums. Timothy Sharp, 35, Bariton, faszinierte am Mittwochabend im fast voll besetzten Gartensaal der Hallenburg mit facettenreichen Interpretationen von Schubert-Liedern zum Thema "Nacht und Träume" mit Texten u. a. von Goethe, Hölty, Mayrhofer und Schlegel. Verena Louis lieferte dazu eine äußerst harmonische und sensible Klavierbegleitung. Mit seinem angenehmen warmen Bariton fesselte Sharp das Publikum in jeder Sekunde seines Vortrags. Subtile, lyrische Pianissimi gelingen ihm - wie auch der Pianistin - ebenso mühelos wie die kraftvolle, aber pathosfreie Dramatik zum Ende des Konzerts.
Sharps Stimme vermag schlank und jugendlich frisch zu klingen, aber auch voll und dunkel bis düster. Wohldosiert-sparsame Gestik und exzellente Textartikulation machten die Schubert-Lieder zu einem reinen Vergnügen, auch wenn dadurch in den Texten der Hochromantik hier und da unfreiwillige Komik zu Tage tritt, die man normalerweise überhören würde ("Da unten steht ein Ritter und spielt auf seiner Zither"). Timothy Sharps Auftritt ragt selbst aus der bisherigen Reihe der hochklassigen Gesangskonzerte in der Hallenburg noch heraus. Er ist auf dem Weg, ein ganz Großer zu werden. Das beweisen seine vielfachen Auszeichnungen bei nationalen und internationalen Lied-Wettbewerben, Tourneen im In- und Ausland, Engagements an berühmten Opernhäusern und bei renommiertesten Orchestern sowie Konzertmitschnitte großer deutscher und italienischer Rundfunkanstalten. Nach drei charmant moderierten Zugaben entließ das begeisterte Publikum den Künstler am Mittwochabend mit brausendem Schlussapplaus. Verena Louis und Timothy Sharp begeisterten das Publikum im Gartensaal.

(Schlitzer Bote ,1.9..2006,über Liederabend "Nacht und Träume" in Schlitz)

 

CD: "Nacht und Träume"
..."Nacht und Träume" etwa ist eine überaus heikle Mezza-Voce-Studie, die schon häufig mittelmäßig bis schlecht eingespielt wurde. Nicht so von Timothy Sharp: Er hat seine wunderbar weiche, angenehm dunkle und doch niemals künstlich abgedunkelte Stimme hier erstaunlich perfekt unter Kontrolle; nirgends gibt es im genannten Lied Probleme mit dem Registerausgleich, niemals löst sich die Kopfstimme von der Basis, niemals nimmt Sharp zuviel Brustregister mit in die Höhe. ...; für einen Durchbruch zu größerer Popularität scheint das Lied-Repertoire sehr geeignet. (die ganze Kritik lesen sie hier...)
(CD-Kritik aus: Rondo Online Magazin, 1.4.2006)

 

Liederabende '06
"Schwere Kost " hervorragend serviert
...Timothy Sharp verfügt über eine ganz bemerkenswert umfangreiche, warme, ausdrucksvolle und überaus modulationsfähige Stimme, profund und satt in der Tiefe und wunderbar klar, schlicht und leuchtend in der Höhe. Er singt mit deutlicher Artikulation und geht in seiner Auffassung ganz nach dem Text. Er gestaltet in beeindruckender Weise sowohl Heiteres wie Dramatisches. Dabei führt er auch durch sein Mienenspiel die Zuhörer gleich zu den einzelnen Liedern hin... Burkhard Kehring ist ihm, wie man es von vielen Anuftritten des kompetenten Liedbegleiters kennt, ein einfühlender behutsam führender Partner....
(TN, 24.1.2006,über Heine-Liederabend in Lunsen)
...Als eingebungsvoller Gestalter empfahl sich daneben der Bariton Timothy Sharp, dessen nobles, kultiviertes Organ ebenso viel heiterkeit und Zärtlichkeit, wie virilen Humor in die Lieder und Arien brachte.
(RNZ,5.5..2006,über Mozart Liederabend mit Brigitte Geller und Ulrich Eisenlohr in Heidelberg)

 

Liederabende '05
...Timothy Sharp konnte sich durch seine schöne, sonore Stimme und ebenfalls ausgefeilteste Technik präsentieren. Auffallend war bei Ihm die überaus gute Verständlichkeit des Textes. Auffallend seine Mimik, mit der Sharp es geschafft hat, das Publikum einzufangen.
(www.koelnklassik.de,über Lizt-Lied Mattinee im Käthe-Kollwitz-Museum, Köln)
...jedenfalls fesselt den Zuhörer von Beginn an die sichere Bestimmtheit des Ausdrucks, die Differenziertheit, mit der Sharp jeder Vertonung ihren Ort und Sinn zu geben weiß...ebenso die souveräne Beherrschung seines edlen Baritons, der über einen großen und lückenlosen Umfang verfügt. Kurz: Sharp erwies sich als idealer Liszt-Interpret, ... (Lesen Sie die ganze Kritik hier...)
(Liszt-Nachrichten Nr. 8; über Lizt-Lied Mattinee im Käthe-Kollwitz-Museum, Köln

 

Recitals '03
Bariton Timothy Sharp singt sich schlank und unpompös in die Herzen des Publikums. Ergreifend ist seine samtige Tiefe, die volle Resonanz auch in den leisen Tönen beibehaltend, während er gleichzeitig damit überrascht, wie mühelos er auch außergewöhnlich hohe Lagen für einen Bariton erreicht. Andreas Ogger begleitet ihn auf der Gitarre, indem er sich äußerst sensibel in alle Stimmungslagen versetzt, vom tänzerisch Verspielten bis zum düster Wehmütigen. Beide Musiker haben ein ausgeprägtes schauspielerisches Talent und viel Freude an Effekt und Komik....
...Ein außergewöhnlich harmonierendes Duo konnte seine Hörerschaft bis zum letzten Ton in seinen Bann ziehen. Das begeisterte Publikum bekundete es durch anhaltenden Applaus
(Bietigeimer Zeitung, 18.9.2003, über Folk Songs And Dances, bei den Ludwigsburger Festspielen;)
Verschwiegene Liebe - Timothy Sharp und Burkhard Kehring im Goethe Museum, Frankfurt
Timothy Sharp, der den schlichteren Vertonungen Schuberts (Harfnergesänge) mit sensibler Differenzierungskunst gerecht wurde, stellte die auch im Klavierstz reicheren Schöpfungen Wolfs glücklich dagegen.Überhaupt darf der junge Bariton, der seine Ausbildung an der Hanns Eisler-Musikhochschule in Berlin erhielt, als eine der Hoffnungen in der subtilen Kunst des Liedgesangs eingeschätzt werden. Die Stimme wirkt in allen Lagen gut durchgebildet, verfügt über ein volumiöses, aber immer liedgerechtes Forte, das nur sparsam eingesetzt wird, wie über ein geschmeidiges Piano auch in der Höhe.
(FAZ., 8.9.2003, über Liederabend im Frankfurter Goeth Museum)

 

Recitals '02
Timothy Sharp begann seinen Liederabend mit Schumanns novemberlichen Liedrkreis op.24 und es waren gerade jene schwermütigen Nuancen, die Timothy Sharps warmer Bariton einfühlsam nachzeichnete. Besonders im Lied "Ich wandelte unter den Bäumen" setzte mit dem ersten gesungenen Wort jene zunehmenden Konvergenz von Stimme und Klavier ein, die dennoch beide ebenbürtig und unabhängig bleiben. In verena Peichert hatte Timothy Sharp die ideale Begleiterin, immer präsent immer den typischen Schumann-Klang findend.
Auch die "Lieder eines fahrenden Gesellen"...wurden als Abbild der lyrischen, aber auch tief zerissenen Seele von beiden Musikern einfühlsam musiziert.
(Nordfriesische nachrichten,4.11.2002; überLiederabend in Leck)

Liedinterpretation auf hohem Niveau - Trio Britta Stallmeister, Timothy Sharp und Verena Peichert begeistert bei Konzert im Kurfürstensaal
...Timothy Sharps Umsetzung der vier düster-balladesken Harfner-Gesänge überzeugte durch sonore Fülle, wohldosierte Leidenschaft und unverfärbte Diktion... Eine schöne... Auswahl aus Gustav Mahler "Des Knaben Wunderhorn"-Liedern bildete den zweiten Teil des Abends. Mit ansteckender Bühnenpräsenz und beweglicher Vokalistik kosteten Stallmeister/Sharp die Stimmungsreize dieser vom Komponisten ursprünglich "Humoresken" genannten Minaturen aus.

(SüPo, 24.2.2002; über Wechselgesänge imKurfürstensaal in Heppenheim)

 

 

Recitals '99
Dagegen erlebte man Timothy Sharp als hervorragenden Sänger und Liedgestalter der äußerst sensibel nuanciert auf jede Stimmung der drei Balladen von Loewe einging und sie mit seinem schönen und wandlungsfähigen Bariton spannungsvoll gestaltete. Hier sprang der Funke zum Publikum über und die aus Platzgründen weite Entfernung zum Flügel störte bei ihm nicht.

(Goslarsche Zeitung, 3.5.99; über Liedteil in der Musikalischen Walpurgisnacht Goslar)

Timothy Sharp hat sich für eine Kariere als Opernsänger entschieden, und es war deutlich zu hören, dass hier einer seiner Schwerpunkte liegt. Die Interpretation der von ihm vorgetragenen Arien - "Rivolgete a lui lo sguardo"..., "Ein Mädchen oder Weibchen"..., das Gebet des Valentin aus "Faust" und das Tanzlied des Fritz aus "Die tote Stadt" - waren jede auf ihre Art überzeugend. Das gilt besonders für die dramatisierenden und lyrischen Passagen aus den letztgenannten Arien, die Timothy Sharp dank der enormen Bandbreite seiner Stimme besonders beeindruckend darzustellen wusste... Timothy Sharps zweiter Schwerpunkt ist das Kunstlied und auch hier gab es Erstaunliches zu hören. Sowohl bei den Liedern von Schubert nach Texten von Rückert, als auch bei denen von Schumann gelangen Interpretationen von großer Dichte und Intensität.

(Cellersche Zeitung, 4.2.99; über gemischten Arien- und Liederabend im Schlosstheater Celle

 

 

Recitals '98 (Die Schöne Magelone)

Timothy Sharp, der die meisten Liederabsolvierte und seiner Partnerin den Löwenanteil des Lesens überließ, tauchte in die Brahms-Tiecksche Märchenwelt empfindsam ein. Melancholisch zartes Beben schimmerte in Sharps Gesang, die Balance zwischen Drama und Lyrik bewegte, die Verzweiflung im zehnten Lied erschütterte, frohgemuter Sinn im vorletzten erlöste.

(Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 28.4.98; über "Die schöne Magelone" in Hildesheim)

 

Recitals '97

... In der Drostei präsentierte er sich mit wunderbar reifer, kultivierter Stimme, vorbildlicher Phrasierung und deutlicher Aussprache. Zwar konnte er auch gewaltig schmettern, zwar hatte sein tiefes Stimmregister sonore Baß-"Schwärze", doch vor allem zeichnete sich Sharp durch hochgradige Sensibilität aus.

(Pinneberger Zeitung, 27.5.97; über Liederabend in der Landrostei Pinneberg)

Recitals
Rückert-Abend
Die schöne Müllerin
Dortmunder Schubert-Zyklus

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KJK-98/99 (Rückert-program)

(more Infos on the program under: Private/Projekts/Rückert)

La voce, the voice, la voix, die Stimme: Sangeskunst der Extraklasse wurde zum Auftakt der Kammermusiksaison im Bürgerhaus serviert.... So stellte Timothy Sharp ... Lieder von Franz Schubert, Carl Loewe, Robert Schumann und Gustav Mahler vor, denen Gedichte des Lyrikers Friedrich Rückert zugrunde liegen. Sharp erwies sich hierbei als exquisiter lyrischer Bariton, dessen Stimmfach durchaus Nähe zum Tenor bewies. Präziser Tonansatz und eine exzellente Textartikulation machten ein Begleitheft mit den Liedtexten überflüssig. Selbst im Legato und Piano gesungen, blieben die Verse bis auf den Balkon hinauf klar verständlich.... Die selten aufgeführten "Kindertotenlieder"... interpretierte Timothy Sharp sehr eindringlich und voller Tristesse.

(Münsterische Zeitung 22.9.98; über Rückert-Abend in Telgte)

Interpretation von großer Farbigkeit

"So etwas Schönes habe ich lange nicht mehr gehört", ein Besucher des Schlosskonzertes äußert spontan seine Begeisterung nach dem musikalischen Genus der Lieder nach Gedichten von Friedrich Rückert. Dem Bariton Timothy Sharp gelang durch eine hervorragende Stimmbeherrschung mit einer großen farbigen Gestaltungspalette zusammen mit der sensibel unterstützenden Pianistin Verena Peichert das Innerste des jeweils dominierenden Gefühls in den einzelnen Liedern offenzulegen. Von einer dezenten Zurücknahme in den zarten Partien der Kompositionen Franz Schuberts bis zu einem strahlenden, kräftigen Gesang ließ Sharp seine Stimme variieren.

(Leine Zeitung, 9.1.99; über Rückert-Abend in Neustadt a.Rbg.)

Brillant und sensibel

Eindrucksvoll und brillant die Facetten der Stimme, auf den Punkt genau dazu die sensible Begleitung am Klavier: Begeistert waren die Besucher des Schlosskonzertes von Pianistin Verena Peichert und Bariton Timothy Sharp. Die beiden hochkarätigen Musiker zeigten die ganze Bandbreite ihres Könnens. In Liedern von Schubert, Loewe, Schumann und Mahler wechselten die zarten Töne der leisen Partien mit ausdrucksstarkem, kraftvollem Einsatz der Stimme, und auch der Humor kam in der Liedauswahl nicht zu Kurz. Die dynamische Melodik des 27-jährigen, zur Zeit als lyrischer Bariton am Stadttheater Hildesheim engagiert, bewegte zutiefst.

(Neustädter Zeitung, 9.1.99; über Rückert-Abend in Neustadt a.Rbg.)

... Vom schlichten Strophenlied Franz Schuberts ("Lachen und Weinen") über die in freier Form gestalteten Gesänge voll von seliger Entrücktheit ("Sei mir gegrüßt") und religiöser Inbrunst ("Du bist die Ruh") spannte sich dabei ein großer Bogen unterschiedlichster lyrischer Bilder. Diese bis in kleinste Details auszuloten und vorzustellen ohne dabei das Große, Ganze aus den Augen zu verlieren, hatten sich die beiden jungen Künstler angeschickt. Wenn dabei so hervorragende stimmliche Mittel wie die des Sängers Timothy Sharp von so subtiler Gestaltungskunst wie der der Pianistin Verena Peichert ergänzt werden, ergeben sich Liedinterpretationen von hoher Qualität. Zu loben sind dabei insbesondere die wunderbaren leisen Töne, mit denen beide Künstler aufwarten konnten.... Die Interpretation der "Kindertotenlieder" von Gustav Mahler geriet zu einem den Abend beschließenden Höhepunkt. Die Darstellung ungeheurer Bereitschaft zum Leiden, die lyrische Überhöhung fast unvorstellbaren Schmerzes meisterten die jungen Interpreten mit einer erstaunlichen Reife, die den Schönheiten der Mahlerschen Kompositionen voll gerecht wurde.

(Nordwest Zeitung, 27.1.99; über Rückert-Abend in Westerstede)

...Beim zweiten "Forum Kultur"-Kammerkozert dieses Jahres durften nun Vokalmusikfreunde und insbesonder Liedkenner ihre Ohren endlich einmal wieder nachhaltig spitzen. Die Aufmerksamkeit galt dem 1971 in Augsburg geborenen, derzeit noch am Stadttheater Hildesheim (unter anderem in Referenzrollen wie dem Papageno oder Rossinis Barbier) engagierten lyrischen Bariton Timothy Sharp. Zusammen mit seiner ebenbürtig kompetent agierdenden Klavierpartnerin Verena Peichert bot er im Kurfürstensaal einen programmatisch wie künstlerisch exzeptionellen und dazu charmant moderierten Liederabend, dessen Qualität schon heute auf allerbeste Karrierechancen beider Nachwuchsmusiker tippen lassen sollte. Sharp... ist in der Tat ein lyrischer Sänger von smartester Ausstrahlung und attraktivstem Stimmformat. Er verfügt über ein schönes, klares Baritontimbre mit solider Tiefe und bestechend tenoral glänzender Höhe. Sehr positiv wiegen die unverkrampft-geschmeidige Stimmführung, die stets unmittelbar ansprechende Fähigkeit zu liedhaft-schlichtem Ausdruck, die wohltuend dezente Art der Textdeutung beziehungsweise -vermittlung bei dennoch durchweg prägnanter Deutlichkeit der Diktion. ... Dass Sharp/Peichert bei der vom Heppenheimer Publikum warmherzig erklatschten Zugabe auch noch ganz sphärisch-zart "der Welt abhanden" kamen, erschien am Ende eines sehr erinnerungswürdigen Liederabends wahrlich rundend und erfüllend.

(SüPo, 8.2.99; über Rückert-Abend in Heppenheim)

Junge Künstler überraschten mit überwältigenden Auftritten

... Von den ersten Tönen an fielen einige Vorzüge des Sängers auf, die gar nicht hoch genug zu bewerten sind: Eine große Klarheit der Intonation, ein wohldosiertes, eher sparsames Vibrato und ein ausgezeichnetes Textverständnis, wodurch selbst bei schnellen Passagen die gesungenen Worte gut zu verstehen waren. Vor allem aber zeichnete sich der Bariton durch einen mannigfache dynamische Differenzierung aus, wobei zartes Pianissimo ebenso überzeugend dargeboten wurde wie wilde, leidenschaftliche Steigerungen, ohne dass Sharps raumfüllende Stimme jemals unangenehm gellend oder lärmend wurde. Die musikalische Gestaltung der Schubert-Lieder, von denen die Darbietung des letzten "Du bist die Ruh" besonders hervorgehoben werden muss, war jederzeit schlüssig und überzeugend... Warum Timothy Sharp im Stadttheater Hildesheim als "lyrischer" Bariton engagiert ist, unterstrich er besonders in den beiden abschließenden Schumann-Liedern, "Rose, Meer und Sonne" und "Mein schöner Stern", dessen weihevoller Ton und grandioser Klavierausklang einfach überwältigten.

(Usinger Anzeiger, 23.3.99;über Rückert-Abend in Usingen)

Großartiger Liederabend

... Der Sänger,..., verfügt über eine überaus bewegliche Stimme voller Klangschönheit, beeindruckt mit einer nuancenreiche Ausdruckspalette, tadelloser Sprechtechnik und beherrscht eine nahezu bruchlose Skala vom Pianissimo bis zum Fortissimo. ... Dem Sänger auf den Leib geschrieben schienen Robert Schumanns Lieder, die er mit enthusiastischem Überschwang, metallisch-kraftvoll und heldisch ("Flügel!Flügel!") gestaltete. ... Ein Höhepunkt in Gustav Mahlers Schaffen sind die "Kindertotenlieder" von 1901. ... Mit wunderbaren Pianissimo-Linien und makellosen dynamischen Übergängen hinterließ Sharp den denkbar besten Eindruck. ... Erschüttertes Schweigen, dann dankbarer Beifall und noch eine versonnene Zugabe.

(HT, 6.5.99;über Rückert-Abend in Kirchberg)

In der Landschaft der Seele

Mit Liedern nach Gedichten von Friedrich Rückert gastierten der Bariton Timothy Sharp und die Pianistin Verena Peichert im Rahmen der Konzertreihe der Musikfreunde Leck und Umgebung im Rathaussaal. ...Gleich beim ersten Lied "Lachen und Weinen" wurde deutlich, dass Timothy Sharp über meisterliche sängerische Fähigkeiten verfügt. Sicher verband er Musik und Sprache. Eine Verbindung, wie sie nicht immer zu hören ist... .Dabei gelang es ihm, was Dietrich Fischer-Dieskau beschreibt: Musik und Gedicht haben einen gemeinsamen Bereich aus dem sie schöpfen und in dem sie wirken - Die Landschaft der Seele. Sie sind mächtig, Gefühltes und Geahntes... in eine Sprache zu übersetzen, die keine andere Kunstform sagbar machen kann. ... Künstler wie Timothy Sharp und Verena Peichert lassen einen Liederabend zu einem echten Genus werden, der in angenehmer Erinnerung bleiben wird.

(Nordfriesische Nachrichten; 28.6.99;über Rückert-Abend in Leck)

Wie im Krimi/Timothy Sharp beim NDR

Konzerte und Krimis haben ja wenig gemeinsam, aber eines dann doch: Hier wie dort fällt die Entscheidung oft erst am Ende. Beim 415. Konzert Junger Künstler im kleinen Sendesaal des NDR fiel die Entscheidung darüber, wie sich Timothy Sharp in die Erinnerung der Zuhörer einprägen würde: als bloß untadeliger Nachwuchsbariton, dem man gerne zuhört, oder als ein Künstler, der sein Publikum zu fesseln versteht. Gustav Mahlers bedrückende Kindertotenlieder waren in dieser Hinsicht Prüfstein und Höhepunkt des Abends. Sharp ließ seine an sich sehr warme und lyrische Stimme ins Fahle und Düstere hinübergleiten und entführte die Zuhörer in eine weltentrückte Ausdruckssphäre am Rande des Wahns. Erstaunlich genug für einen 27-jährigen... Damit war die Entscheidung perfekt: Ein gelungener Abend

(Hannoversche Allgemeine Zeitung, 26.6.99; über Rückert-Abend beim NDR in Hannover)

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Die schöne Müllerin

Faszination mit Trauer, Tragik, Tränenregen

Schon im Verlauf der am Ende mit viel Beifall bedachten Aufführung von Franz Schuberts Liedzyklus "Die schöne Müllerin" fragte sich mancher Zuhörer, worin die besondere Faszination lag. ... Die Mischung aus Blauer-Blume-Sehnsucht und psychologischer Realität nahtlos zu vermitteln, gelang dem Interpreten des Abends im Iburger Schlosskonzert. Der junge Bariton Timothy Sharp, erwies sich - ganz im Sinne Schuberts - als Meister der leisen Gefühlsnuancen. Gerade die im piano bestimmten, eher meditativen verträumten Sätze waren die eigentlichen Höhepunkte des Abends ("Der Neugierige", "Die liebe Farbe"). Seine stimmlichen Möglichkeiten boten zudem alle Vorraussetzungen für die Ausgestaltung der dramatisch geladenen Partien ("Der Jäger", "Eifersucht und Stolz"). ... Gleichsam fahl schimmernde Konsequenz war das unendlich zart differenzierte Wiegenlied des Todes ("Gute Ruh") - in der Interpretation der beiden Künstler von zugleich todtrauriger wie magischer Wirkung.

(Osnabrücker Zeitung, 5.2. 99; über "Die schöne Müllerin" in Bad Iburg)

Zwischen Idylle, Poesie und Leidenschaft

... sang Timothy Sharp das Opus Maximus der Liedliteratur mit präzisem Tonansatz, in allen Lagen anstrengungslos ausgeglichen, mit jeweils angemessener Diktion, teils poetisch verhalten ("Der Neugierige"), teils stürmisch vorwärtsdrängend ("Ungeduld"), ebenso idyllisch wie poetisch ("Des Müllers Blumen"), stürmisch den Liebeshymnus ("Mein"), voll dramatischen Impetus ("Der Jäger", "Eifersucht und Stolz"), letztlich mit Todessehnsucht des Baches Wiegenlied. Timothy Sharp vermittelte - auch durch die innige Zugabe von Schuberts "Du bist die Ruh" - ein heftig applaudiertes Liederlebnis mit Tiefgang und Erinnerungswert. Er ist auf dem Wege, sich zum Kavalliersbariton und exzellenten Liedsänger à la Gerhard Hüsch (1901-1984) zu entwickeln.

(Rheinpfalz, 10.2.99; über "Die schöne Müllerin" in Herxheim

Gefühlvolle Interpretation der "Schönen Müllerin"

Timothy Sharp, ..., bot technisch eine sehr gute Leistung. Die großen Intervalle und Lagenwechsel im ersten Teil des Zyklus´ gelangen kantenfrei. Am Anfang, etwa im vierten Lied "Danksagung an den Bach" schien er bei den Höhen an seine Grenzen zu gelangen. Doch im Verlauf, wo zu erwarten gewesen wäre, dass er ermüdete, steigerte er sich in der Reinheit des Tons und der Sicherheit immer mehr. Er artikulierte makellos und entwickelte überzeugenden Wohlklang. Gestalterisch war Sharps Auftritt eine Offenbarung ...Die extremen Gemütsbewegungen vom augenzwinkerndem Schwärmen, ungezügelter Heiterkeit und Aufbruchsstimmung über Zorn und Trauer hin zum bitteren Ernst des 16. Liedes "Die liebe Farbe" erstanden durch seinen Gesang mit ergreifender Tiefe. Die ganze Macht der Gefühle, ohne neumodisches "Darüberstehen" vermittelten den lyrischen Zyklus mit existenzieller Kraft. Dies wurde möglich durch die Beweglichkeit der Stimmgebung, die der einen Passage die nötige Wucht verlieh, der nächsten das liedhaft beschwingte, während andere fast rezitativisch und tonlos hauchend erklangen...

(Lauterbacher Anzeiger, 22.3. 99; über "Die schöne Müllerin" in Lauterbach)

Spannungsvolle Interpretation

Welch künstlerische Reife zeigten hier Timothy Sharp und Verena Peichert! Sie musizierten "auf einer Wellenlänge" und sind perfekt aufeinander eingestellt. Timothy Sharp verfügt über eine warme, angenehm schlanke und bruchlose Stimme, singt einfühlsam und klar verständlich, vermag sich behutsam zu steigern, die Spannung zu erhalten, auch über die Pausen zwischen den einzelnen Liedern. er arbeitete die Stimmungen der Lieder vom erst scheinbar so unbekümmerten "Das Wandern" über die ungestümen Lieder "Wohin", "Danksagung an den Bach", "Am Feierabend", über das lyrische "Der Neugierige" weiter bis zum Schlusslied in bewegender Intensität heraus, schlug ohne jedes Pathos den inhaltlichen Bogen von der ungestümen Liebe des Müllerburschen bis zu dessen Wehmut und tiefer Traurigkeit. ... Eine überzeugende Wiedergabe des Liederzyklus´, für den die beiden Künstler nach einem wohltuenden Schweigen am Schluss dann langen, sehr herzlichen Beifall bekamen.

(Achimer Kreisblatt, 21.4.99; über "Die schöne Müllerin" in Oyten)

...In den großzügig dem Programm beigelegten Textseiten wird nicht störend geblättert. Selbst nach mehr als einer Stunde konzentrierten Lauschens und Erlebens hätte man gerne noch weiter zugehört; denn die Stimme Timothy Sharps fesselt alle. Mimik und Gestik werden von ihm dagegen bewusst bis zur Unauffälligkeit verborgen. Jedes einzelne Wort wird bis zum letzten Konsonanten deutlich gesungen und erleichtert das Verständnis der Gedichte. Mehr aber noch bewirkt dies sein Gesang. Keine romantische Schwelgerei, keine übertriebenen Akzente. Dagegen malt er mit manchmal nur geringen Änderungen der Lautstärke die unterschiedlichen Stimmungen dieses Liederspiels. Trauer, Seligkeit, Eifersucht, Klage oder Freude verspürt man mit ihm und seiner kongenialen Begleiterin (Verena Peichert).

(Rundschau Rotenburg, 28.4.99; über "Die schöne Müllerin" in Oyten)

Der Bariton Timothy Sharp und die Pianistin Verena Peichert gastierten am Freitag im letzten Konzert der Reihe "Buchen in Concert" im Kraus-Saal. Die Zuhörer erlebten dabei eine überzeugende Interpretation, bei der der junge Sänger die expressiven Teile kraftvoll vortrug - unüberhörbar seine Herkunft vom Operngesang -, ohne die leisen Töne zu vernachlässigen. ... Man merkte es den beiden Künstlern an, dass sie sich intensiv mit Schuberts Musik auseinandergesetzt haben. Ihre Interpretation entbehrte aller Vordergründigkeit, Timothy Sharp und Verena Peichert gelang eine einfühlsame Wiedergabe, die von den Zuhörern mit viel Beifall bedacht wurde.

(Fränkische Nachrichten, 10.5.99; über "Die schöne Müllerin" in Buchen)

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Dortmunder Schubert-Zyklus

Junger Bariton erobert auf Anhieb die Herzen der Schubert-Hörer ... Der Berliner Timothy Sharp, ein Bariton, ist über die höchste Stufe Ausbildenden ganz offensichtlich schon hinaus. Sehr selbstsicher, sehr souverän - so stellte er sich in einem ausführlichen, blattfrei gesungen Programm als Sänger von individuellen Format vor. Es war ein ästhetischer Genus, ihm zuzuhören. In feinster Klangdifferenzierung setzte er seinen mal schmeichelnd weichend, mal energisch greifenden Bariton ein. Ihm war die hohe Kunst des Liedgesangs voll bewusst.... Man möchte alle Lieder einzeln nennen ... das alles war Schubertscher Liedreichtum in Reinkultur.

(Westfälische Allgemeine Zeitung, 13.5.97; über Liederabend beim Dortmunder Schubert-Zyklus)

Timothy Sharp singt Schubert zart bis zürnend

"An die Musik" hieß das Motto des Abends, der Lieder versammelte, die die Musik selbst besingen. ... Auch bei einem so begrenzten Thema die Zahl der Tonfälle bemerkenswert: Neben dem Zarten und Holden standen wilde Ausbrüche, wie "Des Sängers Habe" oder "Der zürnende Barde" und gar ein fünfzehnminütiges Minidrama, wie "Der Liedler". Und der erst 25-jährige Sharp hatte all das drauf. Wirkte er in "An die Musik" noch ein bisschen steif, legte er bei den heftigen Nummern alle Hemmungen ab und füllte den intimen Clubraum mit opernhafter Stimmkraft. Dankenswerterweise jedoch ohne Gebrüll und Knödelei; Die Stimme blieb in allen Lagen und bei jeder Lautstärke klar und kontrolliert. Alles in allem ein glänzender Auftritt, der für den heftigen Beifall und die vier damit eingeforderten Zugaben gut war.

(Westfälische Allgemeine Zeitung, 13.5.97;über Liederabend beim Dortmunder Schubert-Zyklus)

... Mit einem einzigen Wort könnte man den Abend "An die Musik"... beschreiben, ohne sich einer Plattitüde zu bedienen: schön. Einen ausnehmend wohlklingenden und sanften Bariton hat der 25-jährige Berliner. ... Zu Beginn des Abends machte Timothy Sharp aber erst einmal auf die erstaunliche Breite seiner Stimme, die eine schöne Tiefe hat, und die er - wenn´s darauf ankommt - auch zu opernhafter Kraft und Lautstärke forcieren kann. Kleine dramatische Szenen waren "Der Liedler" oder "Der zürnende Barde". Timothy Sharp sang sie mit viel Spannung, unentwegt darauf aus, jedem Ton Bedeutung zu geben und das Publikum hineinzuziehen in die Texte - was ihm außerordentlich gut glückte. Manchmal hätte man sich aus akustischen Gründen in diesen Liedern allerdings den ursprünglich vorgesehenen Amphi-Saal gewünscht. Aber dann im zweiten Teil, den Belcanto-Liedern, die Sharp im Legatissimo mit ungeheuer langen Phrasen sang, da war man froh um die Nähe und Intimität dieses Raumes.

(Ruhr Nachrichten, 13.5.97;über Liederabend beim Dortmunder Schubert-Zyklus)

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